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   VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04   

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VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04 (https://dejure.org/2007,40158)
VG Leipzig, Entscheidung vom 18.05.2007 - A 1 K 30313/04 (https://dejure.org/2007,40158)
VG Leipzig, Entscheidung vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 (https://dejure.org/2007,40158)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit der Abschiebung eines Mitglieds der Gemeinschaft der Ahmadiyya nach Pakistan; Einordnung religiöser oder religiös motivierter Nachstellungen als politische Verfolgung

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Die Gefahr einer politischen Verfolgung im Heimatstaat, wie sie § 60 Abs. 1 AufenthG voraussetzt, ist dann zu bejahen, wenn dem Einzelnen in Anknüpfung an seine politische Überzeugung, seine religiöse Grundentscheidung oder andere für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zugefügt werden, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen (BVerfG, Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315 [BVerfG 10.07.1989 - 2 BvR 501/86]).
  • BVerwG, 20.01.2004 - 1 C 9.03

    Apostasie; Abfall vom Islam; Konversion; konvertierte Muslime; Glaubenswechsel;

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Stütze ein Staat seine Existenz auf eine bestimmte Religion, seien Maßnahmen, die zur näheren Definition und Abgrenzung der Zugehörigkeit zu dieser Staatsreligion ergriffen werden, ungeachtet ihrer Auswirkungen auf die Religionsfreiheit so lange nicht als politische Verfolgung anzusehen, als sie das religiöse Existenzminimum unberührt ließen (zu alledem BVerfG, Beschl. v. 2.7.1980, BVerfGE 54, 341 [357]; Beschl. v. 1.7.1987, BVerfGE 76, 143 [158 ff.]; BVerwG, Urt. v. 20.1.2004, BVerwGE 120, 16).
  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Stütze ein Staat seine Existenz auf eine bestimmte Religion, seien Maßnahmen, die zur näheren Definition und Abgrenzung der Zugehörigkeit zu dieser Staatsreligion ergriffen werden, ungeachtet ihrer Auswirkungen auf die Religionsfreiheit so lange nicht als politische Verfolgung anzusehen, als sie das religiöse Existenzminimum unberührt ließen (zu alledem BVerfG, Beschl. v. 2.7.1980, BVerfGE 54, 341 [357]; Beschl. v. 1.7.1987, BVerfGE 76, 143 [158 ff.]; BVerwG, Urt. v. 20.1.2004, BVerwGE 120, 16).
  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Stütze ein Staat seine Existenz auf eine bestimmte Religion, seien Maßnahmen, die zur näheren Definition und Abgrenzung der Zugehörigkeit zu dieser Staatsreligion ergriffen werden, ungeachtet ihrer Auswirkungen auf die Religionsfreiheit so lange nicht als politische Verfolgung anzusehen, als sie das religiöse Existenzminimum unberührt ließen (zu alledem BVerfG, Beschl. v. 2.7.1980, BVerfGE 54, 341 [357]; Beschl. v. 1.7.1987, BVerfGE 76, 143 [158 ff.]; BVerwG, Urt. v. 20.1.2004, BVerwGE 120, 16).
  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Anhand dieser Maßstäbe droht Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft der Ahmadiyya in Pakistan mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgung i.S.d. § 60 Abs. 1 AufenthG, sie sind als gruppenverfolgt einzuordnen (vgl. zur erforderlichen Verfolgungsdichte BVerwG, Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139 [BVerwG 15.05.1990 - BVerwG 9 C 17.89] [143 f.]; Urt. v. 5.11.1991, BVerwGE 89, 162 [169]).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Anhand dieser Maßstäbe droht Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft der Ahmadiyya in Pakistan mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgung i.S.d. § 60 Abs. 1 AufenthG, sie sind als gruppenverfolgt einzuordnen (vgl. zur erforderlichen Verfolgungsdichte BVerwG, Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139 [BVerwG 15.05.1990 - BVerwG 9 C 17.89] [143 f.]; Urt. v. 5.11.1991, BVerwGE 89, 162 [169]).
  • BVerwG, 18.12.2006 - 1 B 53.06

    Revisionsverfahren, Nichtzulassungsbeschwerde, Darlegungserfordernis,

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Als für den Schutzsuchenden begünstigende Regelung findet sie jedoch nach ganz allgemeiner Auffassung seitdem im Bundesgebiet unmittelbare Anwendung (vgl. BVerwG, Beschl. v. 18.12.2006 - 1 B 53/06 - zitiert nach [...]; OVG Saarland, Beschl. v. 7.3.2007 - 3 Q 166/06 - zitiert nach [...]; VG Lüneburg, Urt. v. 15.1.2007, InfoAuslR 2007, 176; VG Trier, Urt. v. 18.10.2006, AuAS 2007, 23; VG Leipzig, Urt. v. 21.3.2007 - A 1 K 30746/03).
  • OVG Saarland, 07.03.2007 - 3 Q 166/06

    Zur asylrechtlichen Religionsfreiheit nach Europarecht

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Als für den Schutzsuchenden begünstigende Regelung findet sie jedoch nach ganz allgemeiner Auffassung seitdem im Bundesgebiet unmittelbare Anwendung (vgl. BVerwG, Beschl. v. 18.12.2006 - 1 B 53/06 - zitiert nach [...]; OVG Saarland, Beschl. v. 7.3.2007 - 3 Q 166/06 - zitiert nach [...]; VG Lüneburg, Urt. v. 15.1.2007, InfoAuslR 2007, 176; VG Trier, Urt. v. 18.10.2006, AuAS 2007, 23; VG Leipzig, Urt. v. 21.3.2007 - A 1 K 30746/03).
  • VG Karlsruhe, 19.10.2006 - A 6 K 10335/04

    Abschiebungsschutz für zum Christentum konvertierte Iraner unmittelbar aus

    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Andererseits lehnt sich die Definition der Religionsfreiheit in der Qualifikationsrichtlinie an Art. 9 Abs. 1 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) an, wonach insbesondere die Freiheit des Einzelnen zum Wechsel der Religion sowie die Freiheit, seine Religion einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Unterricht sowie durch die Ausübung und Beachtung religiöser Gebräuche auszuüben, geschützt sei (vgl. VG Karlsruhe, Urt. v. 19.10.2006 - A 6 K 10335/04, S. 7 f. des Umdrucks).
  • VG Leipzig, 21.03.2007 - A 1 K 30746/03
    Auszug aus VG Leipzig, 18.05.2007 - A 1 K 30313/04
    Als für den Schutzsuchenden begünstigende Regelung findet sie jedoch nach ganz allgemeiner Auffassung seitdem im Bundesgebiet unmittelbare Anwendung (vgl. BVerwG, Beschl. v. 18.12.2006 - 1 B 53/06 - zitiert nach [...]; OVG Saarland, Beschl. v. 7.3.2007 - 3 Q 166/06 - zitiert nach [...]; VG Lüneburg, Urt. v. 15.1.2007, InfoAuslR 2007, 176; VG Trier, Urt. v. 18.10.2006, AuAS 2007, 23; VG Leipzig, Urt. v. 21.3.2007 - A 1 K 30746/03).
  • VG Düsseldorf, 20.11.2006 - 14 K 4553/06

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Anerkennung als Asylberechtigter aufgrund

  • OVG Sachsen, 13.11.2008 - A 1 B 550/07

    Pakistan; Ahmadi; Religiöse Verfolgung; Qualifikationsrichtlinie;

    Die Berufung des Beteiligten gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Leipzig vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Leipzig vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 - zu ändern und die Klage abzuweisen, soweit ihr stattgegeben wurde.

    Dem Senat liegen eine Akte des Bundesamts, die Gerichtsakten des Verwaltungsgerichts Leipzig in den Verfahren A 1 K 30312/04 und A 1 K 30313/04 (je ein Band) und die Gerichtsakten des Oberverwaltungsgerichts (A 1 B 410/07 und A 1 B 550/07 - je ein Band) vor.

  • VG Koblenz, 15.10.2007 - 4 K 775/07

    Asylrecht: religiöse Verfolgung als Abschiebehindernis (hier Ahmadi aus

    Insoweit beruft er sich auf zwei Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Trier vom 18. Oktober 2006 - 5 K 1627/05.TR - und - 5 K 670/06.TR - und auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Leipzig vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 -.

    Aus diesem Grunde vermag das Gericht nicht den inzwischen bekannt gewordenen anderen Auffassungen zu folgen, die diese Unterscheidung gerade nicht durchführen (vgl. Strieder, Paradigmenwechsel beim religiösen Existenzminimum? InfAuslR 2007, 360; VG Trier, Urteile vom 18.10.2006 - 5 K 1627/05.TR - und - 5 K 670/06.TR - VG Leipzig vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 -).

    Soweit der Kläger für seine gegenteilige Auffassung zwei Urteile des Verwaltungsgerichts Trier (Urteile vom 18.10.2006 - 5 K 1627/05.TR - und - 5 K 670/06.TR -) und ein Urteil des Verwaltungsgerichts Leipzig (vom 18.05.2007 - A 1 K 30313/04 -) zitiert, vermag das erkennende Gericht dem nicht zu folgen.

  • OVG Sachsen, 13.03.2015 - 1 A 349/13

    Vorabentscheidungsersuchen, Europäischer Gerichtshof, Asylverfahren, Pakistan,

    Ausfertigung Az.: 1 A 349/13.A 1 K 30313/04.A.

    3 Auf die hiergegen erhobene Klage hat das Verwaltungsgericht Leipzig mit Urteil vom 18. Mai 2007 - A 1 K 30313/04 - die Beklagte unter Aufhebung von Nr. 2 und Nr. 4 des Bescheides des Bundesamts vom 4. Mai 2004 verpflichtet festzustellen, dass die Voraussetzungen des § 60 Abs. 1 AufenthG hinsichtlich Pakistans vorliegen und das Verfahren nach der Rücknahme der Klage hinsichtlich der Asylgewährung nach Art. 16a GG im Übrigen eingestellt.

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